Italien
Straßenbahn - Torino - Triebwagen Serie 7000


Die 51 Triebwagen dieser Serie wurden in den Jahren 1982 - 1986 von Fiat oder Stanga (mechanischer Teil) und AEG oder Ansaldo (elektrischer Teil) gebaut und im Zeitraum von 1987 bis Dezember 2013 eingesetzt. Sie waren für die Metropolitana Leggera vorgesehen, für nach neuen Standards umzurüstende Straßenbahn-Strecken. Die Triebwagen 7000 - 7039 hatte eine E-Ausrüstung von AEG, bei den Triebwagen 7040 - 7050 stammte sie von Ansaldo. Die hochflurigen, zweiteiligen, sechsachsigen Fahrzeuge in Zweirichtungsbauart waren über Kupplung 29,73 m lang und 2,50 m breit. Als Leergewicht wurde 43,0 t angegeben. Als Höchstgeschwindigkeit war 75 km/h vorgesehen. Ab 1997 wurden erste Triebwagen abgestellt, vermehrt ab 2003 auch verschrottet, die restlichen folgten Ende 2013. Nachdem ein Verkauf nicht zustande kam, wurden die noch vorhandenen Fahrzeuge 2016 verschrottet.
Übrigens war Vollwerbung auf diesen Fahrzeugen die große Ausnahme.
Letzte Änderung an dieser Seite: 2021-12-29 - 04:36:07
Bilder in dieser Serie (anklicken zum Vergrößern):

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Tram Torino - Serie 7000

Prototyp-Triebwagen der Serie 7000 bei einer Probefahrt, aufgenommen am 26. Juli 1983. Das zweiteilige, sechsachsige Gelenk-Fahrzeug ist hochflurig mit einer Fußbodenhöhe von 85 cm. Die ausgefahrene Stufe (Schiebetritt) an einer der Doppeltüren zeigt, daß der Einsatz nur an erhöhten Bahnsteigen vorgesehen werden sollte. Allerdings wurden die zuvor abschnittsweise für zwei Höhen errichteten Bahnsteige entlang der vorgesehenen Strecke 1987 wieder einheitlich auf die niedrigere Höhe gebracht.

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Tram Torino - Serie 7000

Triebwagen der Serie 7000 bei einer Probefahrt, aufgenommen am 26. Juli 1983. Diese zweiteiligen Fahrzeuge in Zweirichtungsbauart haben bei einer Länge von 28,00 m (nur Wagenkasten, mit der ursprünglich im Einsatz vorgesehenen Scharfenbergkupplung wären es 29,73 m geworden) pro Seite sechs doppel- und zwei einflügelige Fahrgasttüren (Breite der Türöffnung 675 oder 1.220 mm). Die Anzahl der Türen erklärt sich aus dem beabsichtigten U-Bahn-ähnlichen Einsatz mit Haltestellen-Abständen von rund 1.000 m statt der vorhandenen 350 m.

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Tram Torino - Serie 7000

Triebwagen der Serie 7000 bei einer Probefahrt, aufgenommen am 26. Juli 1983. Auf dem Steckschild in einem der Seitenfenster des Fahrgastraums steht, daß es sich um einen Motrice tranviarie für die Metropolitana leggera vom Hersteller Fiat handelt.

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Tram Torino - Serie 7000

Eines der beiden angetriebenen Drehgestelle des Triebwagens aus der Serie 7000, aufgenommen am 26. Juli 1983. Die Dauerleistung der Motoren der Triebwagen ist mit 2 x 210 kW angegeben (Achsformel: B'2'B').

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Tram Torino - Serie 7000

Triebwagen der Serie 7000 bei einer Probefahrt, aufgenommen am 26. Juli 1983. Bei der Fahrt auf einem kurzen Gleisabschnitt wurde reichlich Staub aufgewirbelt. Der Staub und die Strecke unter den Bäumen erinnert mich an einen Grund für spätere Ausfälle im laufenden Betrieb - Überhitzung aufgrund der Verstopfung der Lufteinlässe durch Laub und Schmutz.

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Tram Torino - Serie 7000

Triebwagen der Serie 7000 bei einer Probefahrt, aufgenommen am 26. Juli 1983. Bedingt durch die Länge der beiden Wagenkästen bei einer Breite von 2,50 m und einem zulässigen Gesamtgewicht von 63,1 t bei sechs Achsen war der Einsatz nur auf entsprechend vorbereiteten Strecken möglich. Umgebaut wurde letztlich nur die Strecke der Linie 3 und auch die nicht so, wie ursprünglich geplant.

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Tram Torino - Serie 7000

Der Gelenkbereich der zweiteiligen Triebwagen der Serie 7000 stützt sich auf ein Laufdrehgestell. Die Aufnahme ist am 26. Juli 1983 entstanden. Rechts im Bild befindet sich der Wagenkasten A, erkennbar an den Stufen hinauf zum Stromabnehmer.

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Tram Torino - Serie 7000

Triebwagen der Serie 7000 bei einer Probefahrt, aufgenommen am 26. Juli 1983. An der schmalen, einflügeligen Tür ist der Schiebetritt ausgefahren. Ursprünglich waren 100 dieser Triebwagen bestellt worden. Die ursprüngliche Farbgebung in weiß, grau und orange wie auf diesem Bild wurde 2003 - 2006 durch grau mit gelb-blau ersetzt. Zwischen den Scheinwerfern, dort von auf dem Bild nur FIAT steht, war über viele Jahre die Betriebsnummer angeschrieben. Das war bei diesem ersten Prototypen noch nicht der Fall (der zweite wurde erst im Oktober getestet). Übrigens: zwei Tage nach dieser Aufnahme stand das Fahrzeug in der Zeitung, weil es an einer schlecht zugänglichen Stelle aufgesetzt hatte und die Strecke blockierte.

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C'era una volta la metropolitana leggera

Das Buch wird von der Associazione Torinese Tram Storici herausgegeben und handelt wie der Untertitel angibt von I progetti di Torino, i tram della Serie 7000 e i loro simili, also den Ideen um eine Stadtbahn, den Triebwagen der Serie 7000 aus Turin und ähnlichen Fahrzeugen. Hinweis zur Sprache: Libro in italiano.
Vor vielen Jahren habe ich einem der Prototypen bei Versuchsfahrten zugesehen. Auch ein Grund, mich mit dem Thema nun etwas mehr zu befassen und mir das Buch zuzulegen. Es enthält im ersten Kapitel Informationen zu als Pre-Metro, Stadtbahn oder LRT genannten ähnlichen zeitgenössischen Planungs-Ansätzen, dann geht es um die Planungen in Turin und im dritten Kapitel um die Triebwagen 7000 - 7050 der Azienda Torinese Mobilità (ATM) aus den Jahren 1982 - 1986. Bis 2013 wurden alle abgestellt und bis Anfang 2016 verschrottet. Es gibt im Buch natürlich Bilder und Zeichnungen der genannten Triebwagen (auch Details wie Drehgestelle) und den Gleisplan der Strecken, auf denen diese Fahrzeuge eingesetzt werden konnten.

Roberto Cambursano, Luca Giannitti, ATTS, erschienen 2021, 132 Seiten, 21,0 cm x 21,0 cm, ISBN: 978-88-946249-3-9.

Scan: Bernd Kittendorf (info@bernd-kittendorf.de)


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